PROFI LINE, ELEKTRONISCH
Elektronischer Synchrontester synX "profi line"
Der Synchrontester für Werkstätten und professionelle Anwender.
Dem Werkstattprofi spart der synX profi line wertvolle Zeit und garantiert ein optimales Arbeitsergebnis. Ganz
speziell für den schnellen Synchronisationsprozess wurde eine sich automatisch an den jeweils verbleibenden Druckunterschied anpassende Messbereichsumschaltung und Displaydarstellung entwickelt: AutoRange und AutoZoom.
Zusammen mit der übersichtlichen nummerischen Anzeige kann man ohne Umschalten und Tastendruck jeden Motor synchronisieren. So gelingt mit synX profi line eine perfekte Synchronisation (größtmögliche Genauigkeit) in kürzester Zeit.
Facts
- Messfunktionen: Automatikmodus (AutoRange + AutoZoom), Differenzdruck (400/200/100/50/25 mbar zwischen Kanälen), Druckdynamik (Min-Max-Anzeige), Druckverlauf, Motordrehzahl (500 2500 1/min
- Messauflösung: nummerisch 1 mbar, grafisch 0,25 mbar
- Automatische Kalibrierung
- Extra starke Sensorbeheizung
- Wahlweise Batterie- oder Akkubetrieb (Laden über USB mit mitgeliefertem Netzteil
- Spannungsüberwachung für den Akkubetrieb
- Hintergrundbeleuchtetes Display
- Umlaufender Kantenschutz aus Gummi
- Spritzwassergeschütztes Gehäuse
Lieferumfang
- Stabiler Kunststoff-Koffer
- Tank- und Sitzauflage für rutschfesten Halt in optimaler Ableseposition
- Adapterset mit Schläuchen, Gewindetüllen M5 und M6,T-Stücken und Abdeckkappen
- Netzadapter und Anschlusskabel für Akkuladung und Akkusatz
Warum ein Mehrzylinder-Motor (also ein Motor mit mindestens zwei Zylindern) synchronisiert werden sollte, dürfte den meisten klar sein.
Nur wenn alle Zylinder gleiche Bedingungen haben, läuft er optimal. Ist das nicht der Fall, weil z.B. das Ventilspiel unterschiedlich ist oder die Brennräume ungleiche Spritmengen bekommen, läuft der Motor „unrund”.
Die starken Zylinder ziehen quasi die schwachen mit, was in nervigen Vibrationen, schlechtem Ansprechverhalten, Leistungseinbußen und erhöhtem Spritverbrauch gipfelt.
Extrem empfindlich reagieren hier z.B. BMW-Boxer, Guzzis oder Ducatis.
Aber auch Vierzylindermotoren können durch übermäßige Vibrationen echt nerven.
Das merkt man vor allem bei niedrigeren Drehzahlen, bei Vollgas stehen Vergaserschieber bzw. Drosselklappen ja weit offen und bei der dann herrschenden Strömung wirkt sich eine Asynchronität nicht wirklich spürbar aus.
Wer häufiger bastelt, hat sich sicher irgendwann mal Synchronuhren gekauft.
Wahrscheinlich billige vom Discounter oder aus dem Netz, von wegen „so oft braucht man die ja nicht...” - tja, meine liegen auch längst im Müll, das Arbeiten damit machte einfach keinen Spaß.
Mit teureren Uhren, z.B. von Boehm, geht es zwar besser, richtig gut gefällt mir aber der hier zu sehende elektronische Synchrontester „synX” der Firma x-log Elektronik aus München.
Synx Anzeige
Der synX kommt in einer praktischen Aufbewahrungsmappe inkl. Schläuchen, Adapter und Kurzanleitung.
Wer keinen Plan hat, an welchen Schräubchen er bei seiner Maschine drehen muss, dem sei unbedingt weitergehende Lektüre empfohlen, denn die synX-Anleitung beschränkt sich auf das Wesentliche.
Dank rutschfester Schlagschutz-Hülle kann man ihn auf Tank oder Sitzbank legen, über ein beiligendes Klettband aber auch blickgünstig an Lenker o.ä. befestigen.
Die Synchronsation führt man am Ende einer Inspektion durch, wenn das Ventilspiel stimmt, Leerlaufgemisch und Standgas eingestellt sind und der Motor betriebswarm ist.
Bei Reihenmotor-Vergasern oder Einspritzungen werden Schieber bzw. Klappen meist über eine Achse betätigt, auf der man die Stellung dieser zueinander justiert, bis sie synchron öffnen.
Der BMW-Boxer hingegen hat zwei Seilzüge.
Hier synchronisiert man zuerst die Klappen in Ruhestellung, dann das Seilzugspiel, damit beide Ansaugkanäle gleich befeuert werden. Das klingt evtl. etwas kompliziert, aber der Mensch wächst ja mit seinen Aufgaben.
Spaß macht das Schrauben auf jeden Fall und wirklich kaputt machen kann man nichts.
Wer die Synchronisation total versaut, kriecht halt bei seinem Händler reumütig zu Kreuze und erträgt den Spott wie ein Mann (bzw. eine Frau)...
Der synX zeigt auf Tastendruck den Absolutdruck, den Differenzdruck, eine Min-Max-Darstellung und den Druckverlauf. Dadurch lassen sich auch Abweichungen zwischen den Zylindern z.B. durch Undichtigkeiten diagnostizieren.
Zwei-, Drei- und Vierzylindermotoren lassen sich in einem Arbeitsgang synchronisieren, bei einem Sechser muss man zwischendurch umstöpseln.
Das Kalibrieren des synX - bei den Uhren von Hand notwendig - übernimmt die Elektronik.
Außerdem wird im Display die Drehzahl gezeigt und auf Tastendruck lässt sich die Auflösung verändern, damit man sich schneller an den Idealwert herantasten kann.
Bei unserer Redaktions-Kawasaki W 800 SE bestand kein Synchronistationsbedarf - klar, die Maschine ist ja auch noch fast neu, da hätte es mich schon gewundert.
Verstellt man die Schraube zwischen den Drosselklappen, sieht man aber schön, wie der synX arbeitet.
Der synX wird in Deutschland hergestellt und kommt mit einer 5-jährigen Garantie nach online Registrierung.
Ich glaube aber nicht, dass die Bayern auch nur ein Gerät zurück bekommen, immerhin profitiert x-log von einer fast 30-jährigen Erfahrung im Elektronikbereich und das verpflichtet
Für die optimale Diagnose bietet synX verschiedene Messarten und Darstellungen. Die Anzeige kann für die gleichzeitige Messung von zwei, drei oder vier Ansaugtrakten eingestellt werden.
Für alle aktiven Kanäle wird der Ansaugunterdruck mit Balken und Zahlen dargestellt. Die Balkenanzeige erlaubt eine schnelle Einschätzung, ob ein Synchronisationsproblem vorliegt. Mit der einstellbaren, elektronischen Anzeigedämpfung kann man eine unruhige Anzeige soweit dämpfen, dass Zahlenwerte und Balken gut ablesbar sind und die Anzeige dennoch zügig auf Änderungen reagiert. Im unteren Displaybereich wird stets die aktuelle Motordrehzahl angezeigt. So lässt sich während der Messung die Einhaltung der Solldrehzahl einfach kontrollieren.
Für einen präzisen Abgleich sind die Druckunterschiede zwischen den einzelnen Ansaugkanälen entscheidend. Die Differenz-druckanzeige zeigt für jeden aktiven Messkanal die positive oder negative Abweichung gegenüber dem Mittelwert aller aktiven Kanäle. Damit lässt sich besonders intuitiv arbeiten. Balken nach oben heißt: Drosselklappe öffnen, nach unten: Drosselklappe schließen. Je länger der Balken, umso mehr gilt es nachzustellen. Die einstellbare Empfindlichkeit ermöglicht wie ein Zoomobjektiv das Herantasten an den optimalen Abgleich.
Nicht nur der maximale Ansaugunterdruck, sondern auch die Spanne zwischen Maximum und Minimum im Verlauf aller vier Takte sollte für alle Ansaugtrakte ungefähr gleich sein. Dazu kann synX den kompletten Druckverlauf aufzeichnen und die Spanne zwischen Maximal- und Minimalwert darstellen. Größere Abweichungen zwischen den Zylindern deuten auf Fehler wie z.B. Undichtigkeiten hin.
Dies ist das EKG des Ansaugverhaltens. Für jeden aktiven Kanal wird der zeitliche Verlauf des Ansaugunterdrucks über alle vier Takte in einem Zeit-Druck-Diagramm dargestellt. Jeder Messkanal lässt sich für eine genaue Analyse auch einzeln anzeigen.
Die Druckverlaufsanzeige zeigt Undichtigkeiten und Ventilfehler auf, die kapitale Motorschäden und Unfälle zur Folge haben können.
Wir sind seit Anfang an Syn-X Partner !
Eine Vorführung bei uns in der Werkstatt, ist nach Absprache möglich